Bereits ausgebucht – Winterfest der Rauhnächte

Wann:
29. Dezember 2019 um 17:00 – 20:00 Europe/Berlin Zeitzone
2019-12-29T17:00:00+01:00
2019-12-29T20:00:00+01:00
Wo:
Wurde nur nach Anmeldung bekanntgegeben.
Preis:
Spendenbasis
Kontakt:
Gerhard Wachinger
0152 08 64 00 62

Ausgebucht – Ausgebucht – Ausgebucht

Der Brauchtumsverein Niederhöchstadt lädt zum „Winterfest der Rauhnächte“ ein.

Die Zeit zwischen Weihnachten und dem 6.Januar, werden seit Jahrhunderten Rauhnächte genannt. Auch heute ist dies noch eine besondere Zeit, in der die Arbeit größtenteils ruht und die Familien zusammen sind.

Am Sonntag den 29.12.2019 informiert uns daher die Phytotherapeutin Christiane Onneken über die Bräuche die traditionell zu den Rauhnächten gehören und stellt mit uns Kräutersträuße und -säckchen her. Im dazugehörigen kleinen Brauchtumsfeuer können zudem die Werzwisch (Kräuterwedel) aus dem Jahr 2018 verbrannt werden.

Die Veranstaltung ist kostenlos. Um Spenden zur Unkostendeckung wird aber gebeten werden.

Was hat es aber mit den Rauhnächten auf sich?

Die Wortherkunft “Rauhnächte” ist nicht eindeutig geklärt.  Das Ausräuchern der Häuser mit Weihrauch, das angeblich zum Schutz vor bösen Geistern in der Weihnachtszeit praktiziert wurde”, könnte ein Zusammenhang darstellen. Richtiger und sinnvoller ist wohl die Absicht durch das Ausräuchern sein Hab und Gut zu desinfizieren.

Die Zeitspanne der Rauhnächte umfasst zwölf Tage und hat mit der Diskrepanz des früheren Mondkalenders zu dem späteren Sonnenkalender zu tun. Dort fehlen 12 Tage, die deshalb Tage außerhalb der Zeit genannt werden. Auch deshalb ranken sich seit Jahrhunderten Weissagungen, Bräuche und Rituale rund um die Rauhnächte, entstanden in einer Zeit, in der Naturphänomene nicht wissenschaftlich erschlossen waren und die Dunkelheit nur schwer zu vertreiben war. Damals gab es kein elektrisches Licht, sodass die Dunkelheit viel gravierender erlebt wurde.

Die Menschen kamen in diesen Nächten zusammen, haben gefeiert und sich Geschichten erzählt”. “Auch Geschichten von unheimlichen Begegnungen in der Dunkelheit.” So glaubten die Menschen, dass während der Rauhnächte viele Geister unterwegs seien.

Zudem dienten sie den Menschen auch als Wetterorakel. “Die zwölf Tage zwischen Weihnachten und Dreikönig als altem Jahresbeginn wurden für die Wetterprognose mit den zwölf Monaten analog gesetzt”, Für die vom Klima und Wetter sehr abhängigen Menschen war das damals sehr wichtig.

Heute ist von den altertümlichen Rauhnächten nicht mehr viel geblieben oder sie werden in anderer Form praktiziert. Auch Bräuche verändern sich, weil sie immer etwas mit der aktuellen Lage einer Gesellschaft zu tun haben.

Wir als Brauchtumsverein denken das Brauch- und Ritualzeiten den Menschen guttun. Sie können Freiraum zum Handeln und Nachdenken geben. Sich Rückzugsmöglichkeit in der Natur schaffen. Mal innehalten, sich auf sich selbst zurückbesinnen und die Dunkelheit auch mal spüren.” Das hilft jedem Menschen, achtsamer zu werden und bei sich selbst anzukommen.

Aus diesem Grund veranstalten wir auch sonst regelmäßig Brauchtumsfeuer, meist zur Sonnenwende, in der Dunkelheit. Die Termine finden sie generell unter www.brauchtumsverein-ndh.de

 

Von daher tun sie mit. Wir freuen uns auf jede und jeden von Ihnen.

 

Ihr Brauchtumsverein Niederhöchstadt

 

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