Großreinemachen – Brauchtumsverein lässt sich in der Kunst der Nutzung von Putz- und Waschmitteln aus Oma‘s Zeiten anleiten


Mit dem Ziel „Altes Wissen“ zu erhalten um etwas Gutes für sich, die Familie und die Umwelt zu tun, lud der BV Niederhöchstadt am Sonntag, den 16. Oktober die Expertin Iris von Stephanitz, bekannt von Vorführungen aus dem Hessenpark und der Sendung „Hallo Hessen“ ein.


Sie vermittelte den anwesenden Mitgliedern in 2 Lernstunden das „Reine machen wie zu Großmutter´s Zeiten.“ Wie leicht man mit einfachsten natürlichen Zutaten aus Apotheke, Drogerie und Reformhaus, Putz- und Waschmittel selbst herstellen kann und deren vielfältige Anwendungsmöglich- keiten, erstaunten mehr als erwartet.

Unabhängig sein und selbst machen, ist zudem ideal in der heutigen Zeit von unsicheren Lieferketten, hohen Energiekosten und dem Wunsch Plastikmüll zu vermeiden –
also sparsam im Preis, gering im Verbrauch und umweltverträglich.

Salz, Soda, Zitrone, Spiritus, Glyzerin, Salmiakgeist aber auch Wurzeln des Seifenkrautes, Efeu, Kastanien oder gar Ziegelmehl und Ultramarinblaugranulat u.v.m. kamen zum Einsatz. Natürlich durften auch die alten Utensilien wie Staubwedel aus Straußenfedern, dass Waschbrett und der Wäschestampfer nicht fehlen.


Beim Thema Möbelpflege konnte bestaunt werden, wie man mithilfe einer Walnuss und einer Politur aus Schwarztee und Olivenöl im Hand umdrehen zerkratztes Holz wieder auf Vordermann bringt.

Auch war zu lernen, wie man mit zerdrückten Eierschalen den Wein Dekanter reinigen kann oder wie man aus Seifenresten neue Seifenstücke herstellt. Es wurden Holzstühle gereinigt, verrußte Glastüren, Silberleuchter und Kupferteller zu glänzen gebracht und allerlei Tipps z.B. zum Fugenreinigen
oder Flecken beseitigen gegeben. Für zuhause wurde noch Oma’s Putzstein gemeinsam angefertigt.

Zum Abschluss gab es allerlei Rezepte für Allzweckreiniger, Klarspüler, Reinigungscreme etc. mitzunehmen. 

Mehr zu Iris von Stephanitz Angeboten: https://history-at-home.com/


Gestärkt durch zwei unterschiedliche selbstgebackene Apfelkuchen (von Andrea S. und Christine) und einem guten Kaffee und nach angeregtem Austausch über das Erlebte, gingen alle wissender als zuvor nach Hause.

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